ich hätt da mal eher ein zwei eher weniger scherbenlastige fragen:
- wird man den gedanken an "grabungshorizonte" und "graben, bis man unten ist" eigentlich jemals irgendwie los? immer wenn ich im garten arbeite -- seit einem jahr habe ich endlich wieder einen, und hab erstmal treppen wieder freigelegt -- sei es jetzt beim ausgraben von kartoffeln oder beim roden oder beim überhaupt-erstmal-nutzbarmachen von beeten, komme ich einfach nicht voran, weil ich das spielzeug von 1970 freilegen oder irgendwelche gesteinsproben erst mal von einem befreundeten geologen untersuchen lassen muss, weil, es könnt ja bearbeitet sein. selbst die ausgebuddelten keramikscherben sammle und bestimme ich eher zwanghaft (dekor von 1955 oder 1960?). nein, es geht nicht mit dem spaten, ich mach das mitm schäufelchen. das nervt. echt.
darum die frage: legt sich das, wenn man es studiert?
so, wie ich nicht mehr gern künstlerisch fotografiere, seit ich das fürs studium brauchte?
ich komm auf diese frage, weil sich der geologe nun ein uraltes haus gekauft hat, und mit hilfe von archäologie-studenten das ein oder andere areal räumen will, weil man ihm sagte "wenn man denen sagt, dass es ein erwartungsfreier horizont ist, schaufeln die schneller als jede bautruppe". es muss da also einen denkkniff geben, den ich noch nicht raus habe.
ich kann nicht einmal eine wohnung renovieren, ohne mit dem feinspachtel feinsäuberlcih tapetenschichten und kabelverläufe freizulegen -- und zeitlich zu bestimmen. man frage also lieber nicht, wie lang ich mit meiner letzten wohnung am gange war (1 jahr mindestens).
oder sollte ich wegen solchem zwangsverhalten eher zum therapeuten?
für die nächste frage brauch ich glaub ich einen anderen betreff...