Archäologie-Studenten entdecken Großsteingrab
Bedeutende archäologische Funde an der Westküste Schleswig-Holsteins: Studenten aus Kiel, aus der Türkei und aus der Slowakei sind während eines Sommerkurses im Steinzeitdorf Albersdorf im Kreis Dithmarschen auf ein Großsteingrab gestoßen. Außerdem machten die angehenden Archäologen auf der Insel Föhr drei Siedlungen aus der Zeit der Völkerwanderung elektronisch sichtbar. Neue Untersuchungsmethoden hatten zum Erfolg geführt. Geophysik-Professor Wolfgang Rabbel von der Universität Kiel ist sehr zufrieden. Die Studenten hätten bedeutende Funde gemacht und damit eine gute Vorarbeit für Archäologen geleistet, sagte er. Im kommenden Jahr wollen Kieler Experten auf Föhr und bei Albersdorf erste Grabungen an den neu entdeckten Stellen durchführen.
Die Studenten hatten vom 18. Juli bis zum 2. August neuartige Verfahren aus der Geophysik eingesetzt. So tasteten sie die Areale beispielsweise mit einem Bodenradar ab. Auf diese Weise machten die angehenden Archäologen vielversprechende Fundstellen auf dem Computer-Monitor sichtbar, nach denen Archäologen früher oft monatelang graben mussten.
Kurs soll Archäologen und Geophysiker zusammenbringen
Der internationale Sommerkurs sollte die Arbeit von Archäologen und Geophysikern vereinen und die angehenden Wissenschaftler auf die neue Zusammenarbeit vorbereiten. Der Kurs soll angehende Wissenschaftler auch in Zukunft wieder zusammenbringen. In den vergangenen Jahren hatte er in der Türkei und der Slowakei stattgefunden.
Quelle: http://www1.ndr.de/nachrichten/schleswig...grabung118.html